Behandlung von Angststörungen in der Praxis für Neurostimulation

 
 

Angst ist eine überlebenswichtige Emotion. Sie mahnt zur Vorsicht bei drohenden Gefahren. Ohne Angst wäre ein Überleben des Individuums und auch der Spezies Mensch nicht möglich. Bei Angststörungen kommt es aber auch in Situationen zu intensiver Angst, in denen keine eigentliche Bedrohungslage besteht. Die Angst äussert sich v.a. in körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwitzen, Hitzewallungen, einer gesteigerten Darmtätigkeit und Zittern. Daneben kommt es zu einem Gefühl des Kontrollverlustes und der Ohnmacht. Die wichtigsten Formen von Angsterkrankungen sind die Panikstörung, die Agoraphobie, die soziale Phobie und die generalisierte Angststörung.

Was sind die Ursachen von Angststörungen?

Die Entstehung einer Angststörung ist wie bei den meisten psychischen Störungen multifaktoriell, d.h. es lässt sich nicht eine einzige Ursache finden. Es kann eine genetische Vorbelastung bestehen mit gehäuften Angsterkrankungen in der Familie. Häufig nicht sicher von einer genetischen Belastung zu unterscheiden ist das erlernte Angstverhalten durch die Erziehung, wenn Mutter oder Vater an einer Angststörung leiden. Psychosoziale Belastungen aber auch organische Faktoren (internistische oder neurologische Erkrankungen) können Angsterkrankungen auslösen.

Wie wird die Behandlung von Angststörungen geplant?

Um eine individualisierte Behandlung planen zu können, benötigt man eine sorgfältige Untersuchung. Mit Fragebogen wird der Schweregrad der Symptomatik erfasst. Eine Hirnstromkurve (EEG) - welche während der Durchführung eines Konzentrationstests abgeleitet wird - ermöglicht es , das passende Behandlungsprotokoll zu wählen.

Wie erfolgt die Behandlung von Angststörungen?

Zur Verbesserung der emotionalen Selbstregulation bei Angsterkrankungen wird in der Praxis für Neurostimulation Neuro- und Biofeedback-Training (NFB/BFB) eingesetzt. In der Regel werden ca. wöchentliche 12 Sitzungen geplant.

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Verbessert sich die Selbstregulation und treten die Ängste seltener und weniger stark auf, so ist dies in der Regel nachhaltig. Zeigt sich im Verlauf, dass die Effekte nachlassen, so können z.B. 4 Sitzungen zur Auffrischung geplant werden.