Diagnostik & Therapie
Diagnostik
In den Beiträgen dieses Abschnitts erkläre ich, wie eine Diagnose durch das Erfassen der Beschwerden sowie durch gezielte Zusatzuntersuchungen gestellt wird.
Anamnese
In der Medizin bezeichnet der Begriff „Anamnese” die systematische Erhebung der Krankengeschichte eines Patienten. Dabei werden alle relevanten Informationen über aktuelle Beschwerden, frühere Erkrankungen, Operationen, Medikamente, Allergien sowie familiäre, soziale und berufliche Hintergründe erfasst. Das Ziel der Anamnese besteht darin, eine Grundlage für die Diagnose, die Therapieplanung und die Verlaufskontrolle zu schaffen.
Klinischer Befund
Der klinische Befund umfasst alle objektiv festgestellten Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung. Dazu gehören Beobachtungen des Arztes, wie beispielsweise die Atmung oder die Haltung, sowie körperliche Untersuchungsbefunde, wie beispielsweise der Puls, der Blutdruck, die Reflexe oder die Auskultationsergebnisse. Er bildet somit das Gegenstück zur subjektiven Anamnese und zeigt, was tatsächlich sichtbar ist.
Zusatzuntersuchungen
Zusatzuntersuchungen sind ergänzende diagnostische Verfahren, die über die Beobachtung und körperliche Untersuchung hinausgehen. Dazu zählen beispielsweise Laboranalysen, bildgebende Verfahren (wie Röntgen, CT, MRI oder Ultraschall), elektrophysiologische Untersuchungen (wie EKG oder EEG) sowie spezielle Funktionstests. Sie dienen dazu, Verdachtsdiagnosen zu bestätigen oder auszuschließen und ein genaueres Bild des Krankheitsgeschehens zu gewinnen.